Das Land hat mich wieder (und macht mich arm)

4. März 2011 - Withsunday Islands – Airle Beach

Okay, Goon gibt tatsächlich Kopfschmerzen. Die ersten paar Stunden heute waren weniger witzig, wie der gestrige Abend. *warum wohl* Geschlafen habe ich aber erneut gut und schon kurz nach dem Frühstück, bewegte sich die Emperors Wings in den Hafen von Airle Beach. Nach dem alle offenen Rechnungen beglichen waren, begaben wir uns zurück zum YHA, wo ich eine weitere Nacht gebucht  und Annina ihr Gepäck deponiert hat. Ja, heute war es soweit. Wieder einmal hiess es Abschied nehmen von einem Menschen, dem man während der gemeinsamen Zeit sehr Nahe gekommen ist. Im Kopf natürlich, ihr wisst schon. Was werde ich nur ohne sie machen? Ich bin nämlich grad mal wieder in einer Lukas-typischen "ichverlieralles"-Phase. Handtücher und duschgels sind grössten Opfer. Ob das gut kommt? ^^Annina, an dieser Stelle bedanke ich mich herzlich für die gemeinsame Zeit. Die guten, die etwas weniger guten, die billigen und die weniger billigen Momente :P Wenn du wüsstest, was ich heute noch für einen Trubel hatte. Zurück von der Busstation erwartete mich Büro-Büro. Aber das hätte ich dann noch nicht gedacht. Für meinen Flug morgen von Mackay (einer der 3 Airports in den Withsundasys) nach Brisbane, gab es keinerlei Möglichkeit mehr an den Flughafen zu gelangen. Ich glaub mich tritt ein Känguruh! Die letzte Möglichkeit war der Bus, in dem Annina gerade zum gleichen Flughafen fuhr. Kein Shuttle und schon gar kein Taxi (das kostete nämlich 350 Dollar) So blieb mir nach abklappern aller Hostel’s im Dorf, in der Hoffnung gleich gesinnte zu finden, nur noch der Rückzug und das Buchen eines neuen Fluges. Nach langem Suchen fand ich einen Flug vom alternativen Flughafen Prosperine nach Brisbane. Für 126 Dollar. Ich hoffe jetzt sehr, dass ich etwas vom anderen Flug zurück bekomme. Der kostete nämlich genug. Aber diese Hoffnung ist sehr klein. Liebes Australien, du machst mich arm. Deine Schönheiten habe ich gesehen und erlebt und nun zeigst du mir deine Schattenseiten. Immerhin habe ich in Brisbane ein Hostel gefunden, wo ich die dritte Nacht geschenkt bekomme, das heisst ich bezahle etwa 16 Dollar pro Nacht. So billig wie noch nie. Irgendwie bin ich aber trotzdem sehr froh, dass ich dieses Land bald verlasse. Ich habs gesehnen. Es schlummern auch böse Gedanken in mir, dass ich nicht wirklich Lust habe Neuseeland zu bereisen und lieber gleich weiter nach China fliege. Es kommt ganz auf die Fährte an, der ich folgen kann oder den Spuren, die ich hinterlasse. Auf jeden Fall werde ich den Flug am 8. März nach Auckland besteigen, weil ich für China ja das Visum noch besorgen muss, was ich in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, erledigen kann. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf, mir eine kleine Auszeit zu nehmen und mal einige Tage bei Kurt, dem Cousin meiner Mutter, etwas ausserhalb von Auckland die Füsse hoch zu lagern. Es arbeitet in mir. So gehts nicht weiter.