Auf geht’s! Unsere grosse Segeltour durch eine paradiesische Inselgruppe vor der Küste Queenslands. Was hier vor 2 Monaten noch Sperrzone war, erholt sich langsam von Cyclone Yasi. Wir waren sehr gespannt, war der Wetterforecast nicht der Beste und das Klima extrem schwül. Als wir aber die Emperors Wings betraten, unser Heim für die nächsten 3 Tage und Nächte, staunten wir schon nicht schlecht. Es ist schon ein ziemlich luxuriöses Geschiff und die Crew gestanden und freundlich. Unser erstes Ziel war der White Heaven Beach – dem offiziell weissesten Strand auf Erden. Wow, war das schön. Selbst wenn das Wetter nicht ganz mitspielen wollte um mir ein Postkartenmotiv zu geben, war es umso schöner, den Strand nicht nur durch die Linse meiner Kamera zu geniessen. Das war schon sehr belebend und ich freute mich richtig auf die weitere Zeit auf dem Schiff. Leider wurde meine Stimmung gegen Abend dann etwas getrübt. Wir waren nur zehn zahlende Kunden. Das war wenig! Zu wenig. Die Crew wurde mir immer wie unsympatischer, denn wollten sie diese Situation für sich nutzen und so wurde aus der Insel-Tour spontan eine Tauchtour und wir wurden fast dazu degrängt zu Tauchen. Das fand ich extrem Schade, denn kümmerte sich die Crew schlussendlich nur noch um die Tauchwilligen und um sich selber und die anderen blieben unbeschäftigt zurück. Ich fühlte mich wie auf einer Kaffefahrt, auf der ich keine Lust hatte an der Verkaufssitzung teilzunehmen. Aber es fühlte sich wirklich so an. Es wurde geschwärmt wie toll es hier ist zu tauchen und wie oft die Crew tauchen gehen wird. Nun ja, die kostet es auch nix. Zum grossen Glück war ich nicht der einzige mit dem Gefühl und das Essen war aussergewöhnlich gut und so begab ich mich mit getrübtem Spass ins Bett. Ich hatte nicht mal mehr Lust ein Gläschen vom mitgebrachten Goon zu trinken. (Billiger Wein im Karton) Hoffentlich wird’s morgen besser und etwas Kundenfreundlicher.
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