Donnerstag, 28. April 2011

City of Angels

28. April 2011 - Bangkok

Here i am. Um 1 Uhr stand ich mitsamt Gepäck und Visum im Pass beim Ausgang vom Flughafen. Und es ist so wie vielerorts beschrieben: "where do you have to go, Sir?", "Need a Taxi?", "Do you need Accomedation?" Mit breitem Lächeln und offenen Armen kümmern sich die Schlepper um den etwas verwirrt dreinschauenden Rucksackträger, der da steht und eigentlich nur noch Schlafen möchte. Mit in die Stadt gehen ist heute noch nichts. Ich suche mir eine Bank in den Abflughallen (Trick 77, da gibts keine Schlepper) und schlief mal durch bis etwa um 7 Uhr, ohne dass mir jemand etwas verkaufen wollte. Ich entschloss mich den Express Airport Shuttle Bus zu nehmen. Der ist mit 150 Baht (ca 5fr.) sehr günstig und fährt in etwa dahin wo ich möchte. So machte ich mich auf zum Ticketschalter für den Bus, wo mir dann eine liebe Frau mitteilte, dass meine Linie heute nicht fahre. *haste töne* Haha, willkommen in Asien. :D Somit checkte ich den Zug aus, der aber irgendwie auch nicht fuhr, was mich dann trotzdem dazu bewegte, das Taxi zu nehmen. Um ehrlich zu sein, das war's wert. Was für ein Abenteuer auf den Highways um Bangkok. Kaum aus dem Flughafen gefahren, vielen mir die vielen betenden Buddha Statuen ins Auge, die am Strassenrand in regelmässigen Abständen die Reisenden begrüssten. Ebenfalls hatte ich zum ersten Mal mit dem hier allgegenwärtigen König Kontakt, der zusammen mit seiner Frau alle 2 Kilometer von einer wunderschön verzierten Überführung herunter winkt. Die Präsenz in der Kultur ist unübersehbar. Ich solle aufpassen, dass ich sein Portrait auf den Geldnoten nicht zerknittere. Einige Händler würden es sonst nicht annehmen. Wir passieren das gigantische Nationalstadion und ich sehr zum ersten Mal die tüpischen Asiatischen Häuser und die Stromleitungen, die hier alle quer über die Strassen hängen. Zum ersten Mal seit langem habe ich wieder dieses Kribbeln im Bauch und gleichzeitig einen riesen Respekt. Nicht nur vor dem Fahrstil des Lenkers.

Es ist faszinierend, wie einem dieser Flecken Erde sofort in seinen Bann zieht. Allen Horrorgeschichten zum Trotz. Ich sitze in einem kleinen Drecksloch neben dem Hostel, habe Phai Thai bestellt und mache es den Polizisten und gleich und haue mir einen Energydrink nach dem anderen runter. Saubillig und das erste Mal überhaupt, das in mir etwas die österreichischen Stiere zu konkurrieren schafft. Das Essen wird mir vom Chef serviert, der einige Brocken Englisch kann. Das er seinen prallen Wanst zur nackten Schau stellt und seine Hose zu tief hängt, braucht mich nicht zu stören. Er stellt mir die Gewürze hin, "falls es mir zu weich sei" und verschwindet vor dem rauschenden Tv-Gerät in der Ecke, wo in viel zu vielen bunten Farben die Nachrichten flimmern.

Mein Hostel ist ein Glücksgriff. Für zwar wahnsinnig teuere 10fr pro Nacht bleibe ich erst mal hier und lasse das ganze auf mich wirken. Ich versuche auch einige Wörter Thai zu lernen, so die Basics wie hallo und tschüss... aber die Sprache ist mir noch sehr verschlossen. Nun bin ich endlich hier und kann es kaum erwarten die Stadt zu erkunden. Morgen um 8 gehts los, solang es noch nicht mit 35 Grad vom Himmel scheint. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch, ist auch noch etwas Monsoonzeit. Den Rest des Tages nützte ich um zu Skypen. Ach meine Lieben, ihr fehlt mir, auch wenn das Internet die Welt kleiner macht. Das kühle Bier auf der Dachterasse lasse ich mir heute nicht nehmen.


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