Dünsch heiss ich.

2. Mai 2011 - Bangkok

Lange hatte ich Glück auf meinen bisherigen Reisen. In was für Löchern ich doch manchmal gehaust und gespeist habe. Jetzt war es mit der schönen Zeit vorbei. Als ich um 7 Uhr aufwachte, war alles noch in Ordnung. Leider war es mit der Ruhe wenig später vorbei. Jap, jetzt hats mich erwischt. Mein Bauch blubbert nur noch so vor sich hin und die Toilette kann nicht nahe genug sein. Es ist definitiv, mein letzter Tag Bangkok fällt ins Wässerige. *igitt, Lukas!* Es musste das verfluchte Essen am Markt gewesen sein! Was aber überrascht, denn hatten Weder Dörte noch Verena etwas dergleichen. Es war das EIS! Zum Glück war ich vorbereitet und probierte es mit einem Immodium, damit ich mindestens kurz zu Seven Eleven etwas zu trinken holen konnte. An Essen war gar nicht zu denken und das blieb auch den restlichen Tag so. Als mich dann Andrew fragen kam, ob wir jetzt heute noch den Königspalast anschauen wollen, musste ich kläglich passen. Das tat jetzt fast ein bisschen weh, hatte ich doch noch so viel vor. Ich verlasse mich auf das  gute Zusprechen von Asien-Erfahrenen freunden und versueche es als Teil der Erfahrung zu sehen. Denn auch das gehört zum Reisen. Genauso wie sich mit dem Gedanken abzufinden, dass man sich morgen auf eine 14 Stündige Odissey nach China begiebt. Ich weiss nicht, wie ich das schaffen soll. Zudem habe ich heute einen riesen Fehler gemacht und Tessas Musik auf mein Handy kopiert, was ich nun schmerzlich und einen guten Menschen vermissend, die ganze Zeit hören werde. Sie hat mir im übrigen Heute noch eine Email geschrieben, als hätte sies gespürt, dass ich grad ein paar gute Worte gebrauchen könnte. Sie ist inzwischen wieder zu Hause in Amsterdam und überlegt sich, wie sie es anstellen kann, bald wieder in den Himmel zu wachsen.