Samstag, 23. Juli 2011

Gubeikou-Great-Wall

23. Juli 2011 - Gubeikou

Das Great Wall Box House ist eine Perle an Hostel. Mitten in einem traditionellen Chinesischen Dorf gelegen, indem die Leute einen anderen Rhythmus haben wie noch in der Stadt, ist der Kontakt vorprogrammiert. 

37 Grad und es wird noch heisser. Es ging an das besteigen der Grossen Mauer. Wir mussten suchen um den Weg hinauf zu finden. Bereits am Morgen war es heiss, sehr heiss. Ich bin mir ja schon einiges gewöhnt, aber das mir die Hirnflüssigkeit wegdampt, ist neu. Wir hatten zwar genügend Wasser dabei, aber bei dem Tempo wo wir Flüssigkeit verlieren, braucht es bessere Ausrüstung.

Nach gut 30 Minuten waren wir wie tod und schleppten uns über die Steine der sich uns immer weiter eröffnenden Mauer. Der Ausblick ist das, was jeder Wall-Besucher sich wünscht. Der Natur überlassen und keine Menschenseele. Nun, das hat auch seine Nachteile. WIr dachten, das jetzt nichts mehr ginge. Uns war schlecht und Melanie brauchte dringend Schatten. Dabei haben wir genug getrunken und ein angemessenes Tempo gehabt. Das Wetter war brutal.

Nach kurzer Rast und weiterem Vorankommen, wurde es denn angenehmer. Ab und an war Schatten und die Steigungen waren nicht mehr so krass. Wir schafften es innert 3 Stunden zu einem Abgang, den wir nach mayestetischem Sitzen auf einem der verlassenen Türme, dankbar in Angriff genommen haben.

Dieser Trip auf die Wall war das härteste und gefährlichste, das ich bisher auf meinem Trip erlebt habe. Nicht wegen der Strecke, sondern dem Wetter. Und  gleichzeitig wird es uns auf ewig in Erinnerung bleiben, wie wir als einzige, kilomerterweit auf der Mauer waren. Besser gehts nicht. Es war ein Traum.

Der Besitzer des Hostels ist Künstler und Tibet-Spezialist. Durch ihn habe ich viel erfahren über das organisieren eines trips und bin auch uptodate was die Schliessung der Gegend anbelangt. Einige Chinesische Teile Tibets werden bis im März geschlossen sein, genauso wie untypische routen im Land selber. Da muss unvorstellbar der Teufel losgewesen sein die letzten Wochen. Klingt hart, aber da ist Norwegen nichts der Gleichen.


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