21. Juli 2011 - Beijing
Die Melanie wollte eigentlich heute schreiben. DAHER sie aber nebenan im Bett liegt und friedlich döst, werde ich das noch einmal übernehmen.
Natürlich sind wir gestern wieder hängen geblieben. Am Tisch sass Jonas, mit dem ich vor einigen Tages das Töggelitournier gewonnen hatte (jap, ich bin noch in Form), irgendein betrunkener Deutscher, ein verwirrter Deutscher und die Hanna und die Melanie. Das schien genug gewesen zu sein um uns bis in die frühen Morgenstunden zu beschäftigen und wieder einmal haben wir die Sonne hinterm Nebel aufgehen sehen.
Leider sahen wir dann auch die Sonne nicht aufgehen. Also ich zwar schon, aber die Mel wünschte dann doch, noch etwas länger zu schlafen *grins*. Es wurde dann 2 Uhr, bis wir los gingen zum Temple of Heaven.
Nun, wir waren beide etwas enteuscht. Alle diese Sehenswürdigkeiten hier in Beijing sind so unfassbar hässlich renoviert. Jegliches Leben darin wird von grossen Flächen und fehlender Spiritualität hinaus getilgt. Das ist sehr schade. Aber es ist ein treues Abbild vom heutigen China. Die Informationstafeln geben auch nicht mehr Preis als, wie hoch der Tempel ist und wann er gebaut wurde. Warum oder etwas Hintergrundinformationen scheinen die Chinesischen Touristen nicht zu wollen - Strömen sie trotzdem in Scharen hierher.
Vielleicht haben wir deswegen beschlossen, morgen das Hostel zu wechseln und etwas raus zu fahren aus der Stadt. Da soll es so ein Plätzchen geben, das bei einem unrenovierten Teil der Mauer steht und einem frieden und vorallem Einsamkeit verspricht. Die Hanna kommt vielleicht mit. Das wäre toll - nicht nur weil sie Chinesisch spricht ;-)
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