Sonntag, 28. August 2011

Die Roten Khmer

27. August 2011 - Phnom Penh

Zusammen mit unseren neuen German Friends, der Katrin und der Liz, ging es viel zu früh morgens back on the Road. Die Augen waren noch klein und die Konversationen karg. Was sind wir doch für Siebenschläfer und Morgenmuffel :D

In den letzten Tagen hat mich ein Thema sehr bewegt. Es fing an mit Marc Forsters "Kite Runner" und "Hotel Rwanda" machte es auch nicht besser. Es ist als Tourist schwierig nach zu vollziehen oder überhaupt wahr zu nehmen, was auf diesem Boden vor zirka dreissig Jahren vor sich ging. Als die Khmer Rouge an die Macht kamen und am eigenen Volk einen unfassbaren Genozid verübten.

In nur wenigen Jahren sollte die Struktur des Landes verändert werden. Die Menschen wurden von den Städten aufs Land umgesiedelt und dabei systematisch von ihren Verwandten getrennt. Danach gabs Zwangsarbeit auf den Feldern, alles im Sinne des Kommunismus. Tempel wurden niedergerissen und jeder Anschein von Intellekt (Eine Brille konnte reichen) ausradiert. Dies endete erst, als die Vietnamesen 1979 einmarschierten und dem Ganzen ein Ende setzten.

In Phnom Penh gibt es einige Reliquien aus der Zeit. Das S21, eine ehemalige Schule, umgewandelt zum Gefängnis und Folterhaus und die Killing Fields, wo heute noch Massengräber liegen. Wir haben diese zwei Orte besucht und fühlten Demut. Man könnte meinen, man hat aus dem Holocaust gelernt.






Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen