8. August 2011 - Guilin - Yangshuo
Es kam dann auch wie es kommen musste. Ausserhalb des Bahnhofgebäudes erblickten wir an die 20 Ticketagenturen und wir wissen was das heisst: An den offiziellen Ticketschaltern werden Westler mal wieder keine Fahrkarten erhalten. Das funktioniert so: Sobald die Fahrkarten auf den Markt kommen, gut 10 Tage vor der Reise, rennen alle Agenturen an den Schalter und kaufen die Karten für die Overnight-Trains auf, um sie dann gegen Gebühr an die Reisenden weiter zu verkaufen. Es blieb also nichts anderes übrig, als uns für einen der dubiosen Händler zu entscheiden und bei ihm ein Ticket zu reservieren. Du machst ne Anzahlung und er wartet dann bevor der Zug fährt auf dich um dir die Karte zu überreichen. Ohne Garantie und ohne andere Möglichkeit. Mel regte sich zum ersten Mal so richtig über die Chinesische Bürokratie auf. Willkommen in China, du Geldsack mit Beinen *Schmunzel*
Der Rest des Tages funktionierte dann Reibungslos. Wir fuhren mit dem Bus weiter nach Yangshou und schafften es dann auch jegliche weitere Abzocke zu verhindern. *chch*
Yangshuo ist ein wahnsinns schönes Fleckchen Erde. Gelegen in mitten von Limestone-Bergen sieht es aus wie bei Star Wars oder noch besser: Bei Super Mario :D Natürlich ein Paradies für mich als frequenter Hüpfer. :D Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit Recherche und auschecken, was man hier so tun und machen kann. Die Stadt ist sehr touristisch, hat aber ihren Charme nicht verloren und liegt wunderschön im Delta des Li Rivers, dessen Wasser auch erstaundlich klar ist. Ueberall sieht man Reisfelder und Wasserochsen. Das ist China, wie es mir gefällt. Leider konnten wir beim ersten Spaziergang die Dragon-Bridge nicht finden. Die ist berühmt, weil da gerne mal Touristen runter ins Wasser springen :D
Wir haben auch sofort Anschluss gefunden und haben mit Anne-Christine, Dänemark und Lukas (haha), Deutschland, wunderbare Gespräche geführt. Der Lukas reist zur selben Zeit wie ich nach Tibet und wir haben eine ähnliche Einstellung gegenüber vielem. Der Einzige Unterscheid sind die Rastas, die seinen Kopf zieren. Ja, hier lässt es sich Leben. Auf der Rooftop-Bar, die Stadt überblickend mit den Bergen im Hintergrund... Die Strapazen warens wert. Wir werden 4 Tage bleiben.
Von heute an gibts am Ende des Blogs eine Weisheit von Konfuzius Luke.
1. Chinesen erfinden nicht, sie kopieren.
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