Dienstag, 2. August 2011

Während die Schweiz feiert...

1. August 2011 - Chengdu - Shenzshen - Hongkong

... die Biere zapft und die Würste grillt, stehen wir früh Morgens auf und machen uns zum Flughafen auf. Das Tagesziel war Hong Kong, das wir über Shenzhen, die neue Chinesische Megacity an der Grenze zu Hong Kong, zu erreichen versuchen. Die Mel fühlt sich nicht so fit. Jetzt wos mir wieder gut geht, gesellt sie sich in die Leere unseres Lazaretts.

Es ist üblich, das viele Reisende das billigere Shenzhen bevorzugen und dann mit Bus oder gar zu Fuss über die Grenze gehen. Die Infrastruktur ist dementsprechend gut, Passkontrolle kein Problem. Von all den Grenzüberschreitungen war das die Einfachste. Wir bekamen einiges von der Stadt zu sehen, die mich überraschte. In den letzten 10 Jahren quasi aus dem Boden gestampft, hat sie jetzt bereits über 14 Millionen Einwohner. Ein Phänomen und schön noch dazu. Auch weil die Sonne scheint und von Smog weit und breit keine Spur war. Nein - den haben wir in Chengdu gelassen (Siehe Foto).

Am Abend in Hong Kong haben wir uns die Symphony of Lights angesehen. Die Lightshow im Hafen, wo man mal sieht, wohin der Strom fliesst. Mel gefällt die Stadt sehr. Ich bin gespannt auf die Pläne der nächsten Tage - und wie schlimm sich die Erkältung entwickelt.

Ich persönlich muss manchmal auch schon weiter denken. Tibet ist das Thema. Ich habe viel nachgedacht. Soll ich? Soll ich nicht? Wie lange? Wie intensiv? Es ist nicht so einfach. Man wird von überall her beeinflusst und meine radikale Einstellung zum Thema Free Tibet und Dalai Lama sehe ich inzwischen als post-pupertierende Aussagen eines Nichtwissenden. Meine Position ist sehr neutral und die Suche nach dem "richtigen" Tibet hat dadurch sehr an Reiz verloren, auch wenn ich die Ortspläne inzwischen auswendig kenne, ohne je da gewesen zu sein. Eine genaue Abhandlung über das Thema werde ich aber erst verfassen, nachdem ich, sollte es doch noch möglich sein, auf dem Plateau war.

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