Samstag, 9. März 2013

Hugo Chavez ist gestorben!

6. März 2013 - Willemstad (Curacao) - Cole Bay (St Maarten)

Gerstern Nachmittag um 4.30 Uhr Ortszeit ist die Nachricht durchgesickert. Hugo Chavez, Präsident von Venezuela und Kämpfer für die Armen ist im Militärkrankenhaus von Caracas seinem Krebsleiden erlegen. Man kann denken über ihn, was man will (und auch sollte und man je nach eigenem Kontostand auch tut) denn er hinterlässt eine grosse Familie und einen Führerlosen Staat. 

In der Hauptstadt sei sofort alles zusammen, erzählt mir Martin, der Taxifahrer, der von seiner Firma hier Frühmorgens and en Flughafen von Curacao beordert wurde, um zu sehen, ob vielleicht doch noch eine Maschine aus Venezuela ankommt. Doch alles ist gecancelt. "Es herrscht doch Staatstrauer! Das Fernsehen zeigt nur Menschen in den Strassen, wie sie um ihren geliebten Präsidenten trauern." meint er weiter. "Ich habs im Gentlemansclub im TV gesehen!" Auch ein Ort um Fern zu sehen. Und was für ein Assi-Chef, der einem von dort zur Arbeit beruft, denke ich mir. 

Wir wird auch klar, was das für mich hätte bedeuten können. Wer weiss, wie lange das Chaos anhält. Wenn ihr mich fragt, kann das sehr sehr lange dauern und wer weiss, ob ich es dann rechtzeitig auf meine Flüge geschafft hätte. Eine ganze Kette wäre zusammengebrochen und ich wäre desaströs festgesessen. Wer weiss, wie der Zustand heuer in Caracas ist, aber je nachdem ab auch die Politiker jetzt aktiv werden, hätte es Gefährlich werden können und ein Gang auf die Botschaft unausweichlich. 

Andererseits wäre es wohl das Abenteuer gewesen, das ich lange gesucht habe. Zur richtigen Zeit am Richtigen Ort sein, wie all die grossen Berichterstatter dieser Welt. Die Bilder und Stimmen hätten sich teuer verkaufen lassen. Doch das ist ein anderes Thema. 

Hugo Chavez ist tod. Es lebe Hugo Chavez.



Nachtrag Abend: 
Um die Mittagszeit bin ich in St Maarten angekommen. Die Insel macht einen guten ersten Eindruck. Ist wunderbar Hügelig und das Meer ist ein Traum. Es ist eine ganz andere Welt, wie Südamerika. Hier gibt es keine 5 Dollar Unterkünfte - nein - es fängt bei guten 150 Dollar die Nacht an und geht bis... Ja soweit können wir gar nicht denken. Mir wird erzählt, dass oftmals Auf dem grossen Flughafen der Platz für Privatjets ausgeht und man dann ausweichen muss. Das soll schonmal was heissen. Infrastrukturell ist hier alles Westlicher Standart. Ein klassicher Ferienort für Reiche Menschen. 

Nun kommt die Frage, was tut ein Lukas hier? Ganz einfach, er wird allen Beweisen, dass man auf St Maarten auch günstig Urlaub machen kann. Den ersten Schritt habe ich mit dem finden der Unterkunft schon gemacht. In einem Crew House, in dem eigentlich nur Leute absteigen, deren Boote gerade in den Docks liegen oder die auf der Suche nach Arbeit sind. St Maarten scheint der Mittelpunkt der Welt zu sein, wenn es darum geht, schnell gutes Geld auf nem Schiff zu verdienen. Vorkenntnisse? Meist nicht von Nöten, denn putzen kann jeder. Solche Menschen sind hier und ich werde gefragt auf welchem Schiff ich anhäuere. Aber nein, ich bin nur ein Tourist, der mit seinem Rucksack 2 Stunden durch die pralle Sonne lief, um diesen Ort zu finden. 25 Dollar die Nacht. Toll oder?  

Zur Feier des Tages ziehen wir alle los, mit dem Motorbot durch die Lagune, um in Simpson Bay uns völlig die Kante zu geben. Seemänner auf Landgang - mit allem drum und dran. 



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