Donnerstag, 21. März 2013

Stürmische Rückkehr

18. März 2013 - Ilulssiat

Ich war ziemlich aufgewühlt nach dem gestrigen Tag und vor allem nach Silvers Angebot. Seine Frau Mary, vollblut Innuit, machte aber ein fantastisches Frühstück mit herrlichen Heilbut Frikadellen, mit denen ich mir den Magen voll schlug. Heute geht es zurück nach Reykjavik. Silver brachte mich selbst noch auf den Flughafen und schenkte mir das Zimmer für die Nacht, für das er eigentlich erst 600 DK wollte.

Ich habe nicht allzu gut geschlafen. Das lag auch daran, dass die ganze Nacht diverse Nordlichter auftauchten und wieder verschwanden. Mary erzählt mit ihrem herrlichen Grönländischen Akzent, dass bei den Innuits die Nordlichter nichts anderes als die Geister der Toten sind, die mit einem Ochsenkopf Fussball spielen. Und wenn man ihnen zupfeifft, dann kommen sie näher. Ich nutze die Chance und pfeiffe so laut ich kann in den Nachthimmel hinaus. Vielleicht meinte ich das nur, aber ich bin mir sicher, sie sind auf mich zugekommen. Die grünen Geister über Ilulssiat.

Nun bin ich also zurück in Reykjavik. Asa hat mir ihr Zimmer angeboten. Sie schläft ja sowieso immer bei ihrem Freund, da wäre der Raum lehr. Ich sehe die Nachricht zu spät und habe bereits ins Kex eingecheckt. Wir treffen uns aber morgen um das ganze zu klären =) Gastfreundlich sind sie alle, diese Nordländer. Auf dem Weg die Treppen hoch, hat sich dann mein Handy verabschiedet. Es flog mir aus der Tasche und will seit dem partout nicht mehr starten. bah, das nervt. Jetzt habe ich keine Musik und nichts mehr und eine Reparatur ohne Garantie wird bestimmt teuer...

Hätte es doch mindestens Schnee gehabt, dann wäre das Handy weich geflogen. Aber hier in Reykjavik stürmt es wie sau. Nach 7 Grad und Windstill ein Grönland, ist das fast ein bisschen ein Schock. Bereits das Flugzeug konnte kaum landen und musste ettliche Versuche starten. ch beschliesse heute nicht mehr auszugehen. Das war dann auch der richtige Entscheid, denn als ich in mein Zimmer komme, war dort dieses Mädchen, dass definitiv nicht in gutem Zustand war. Ihrem handeln zu folgen, hatte sie getrunken und war definitiv auf KO-Tropfen. Das erschreckt mich sehr, denn niemand war im Zimmer und wer weiss, was mit ihr auf der Strasse geschehen wäre. So habe ich mich bis vor einigen Minuten um sie gekümmert. Sie ist nun wieder angezogen und schläft schnarchend vor sich hin. Draussen hätte das übel enden können. Aber wie ist sie blos in diese Situation gekommen?....

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