6-7. Januar - Melbourne - ca verdammt heiss!!!
Die letzten Tage stand vermehrt etwas Büro-Büro auf dem Programm. Einerseits hab ich mir endlich einen Block gekauft – nach 5 papierhungrigen Tagen, in denen ich alles vollschrieb, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Weiter brauchten wir (Leo, Patrick und ich) endlich eine lokale Sim-Karte, damit wir für die Welt auch wieder im finanziell möglichen Bereich erreichbar waren. Als kleiner Tipp für angehende Traveller: Immer Preise vergleichen. Beinahe hätten wir uns auf einen Anbieter eingelassen, der uns beim genauen Betrachten mehr berechnete, wie wenn wir hier unsere Schweizer Abos benutzen würden. So entschieden wir uns für „Go-Talk“. Ein sehr dubioses, aber günstiges Abo, das wahrscheinlich für Asiaten gedacht ist (Sogar die Combox-Ansage hat einen Chinesischen Slang). Unser ewige Pechvogel Leo hatts natürlich mal wieder geschaft, dass seine Karte als einzige nicht aktiviert wurde. Als, nach anfänglicher Panik, dann doch noch das Freischalt-SMS eintraf, war die Konfusion komplett. *Chch* Plötzlich hatte er 30 Dollar Guthaben, anstatt die gekauften 20. Die spinnen, die Chinesen. Inzwischen können wir aber davon sprechen, keinen schlechten Deal gemacht zu haben. Wir sind auf dem Vodaphonenetz unterwegs und haben gute Abdeckung. Habe sicher schon 30 Minuten meinen Liebsten Telefoniert und hab immer noch ganz viel Geld drauf *juhui* Erstaunt bin ich aber einmal mehr ab Skype, bei dem die Sprachverzögerung doch einiges geringer ist! Schon ne Sache für sich, das Telefonieren.
Am Freitagabend sollte es dann mal richtig Raus gehen. Raus aus der Innenstadt, in die Suburbs und die Orte wo der Bär tanzt und nicht die Asiaten. Wir hatten Spass. Und wie wir das hatten. Begleitet von der schönsten Koreanerin auf der Insel, wollten wir uns alle um 20.30 Uhr in Windsor treffen. Windsor ist ein herrliches Quartierchen an der Chapel-Street – der bösen Strasse, wo sich all diese Bottle-Smashing-Tattoed-Hash-Smoking-Bastards die Klinke in die Hand geben. Genau mein Ort *jarrrrr*. Die Website täuscht etwas. So siehts nur im Norden aus, im Süden, da sind die Biker und Trash-Hipsters. Love it, würde der Richu jetzt sagen. Schöne grüsse an dieser Stelle ins Mocca nach Thun. Jaja, zums anschauen und geniessen hatte ich auch genügend Zeit, weil meine lieben Freunde es wohl mit der Australischen Pünktlichkeit schon Schweizerisch genau Namen und in regelmässigen Abständen zwischen 21.00 und 23.00 Eintrafen. Ich nahm es mit meiner neu erworbenen Australischen Gelassenheit. Der Abend ward trotzdem super ausgelassen und auch ein nächtliches Bad im Meer liessen sich Patrick und ich nicht nehmen. Danach gings noch in St Kilda in nen Klub bis dieser Morgens um drei dann ganz Spontan das Gefühl hatte, er müsse jetzt schliessen. Das war noch das kleinste Übel. Wir hatten die Rechnung ohne den öffentlichen Verkehr gemacht. Nix ging mehr. Zu unserer grossen Überraschung war der letzte Zug schon um 12 PM gefahren – Natürlich ohne uns. So blieb doch tatsächlich nichts anderes übrig, als wieder zum Strand zu tschalpen und uns dort noch ein bisschen zu verweilen. Die anderen waren nicht so Fan dieser Aktion, wollten sie doch nach Hause, aber kein Geld fürs Taxi ausgeben. Mir gefiel das ganze aber sehr gut. Der Sand war warm, die Luft auch und das Wasser erst recht. So schön und gemütlich habe ich noch nie eine Nacht durchgemacht. Gerne wieder – Oh ja.
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