Mittwoch, 9. März 2011

Der kleine Hügelsteiger

9. März 2011 – Pukakohe (Auckland)

Jeder der schon mal an einem Openair gezeltet hat, der weiss von was ich spreche, wenn ich sage, eigentlich hätte ich gerne bis am Mittag geschlafen. Jeder der nach dem der Bacardi-Dome geschlossen hatte ins Zelt kroch und dann feststellte, shit, es ist sieben Uhr und so heiss, dass ich nicht schlafen kann. So endete mein Wunschtraum und ich löste ihn ab durch einen Kaffee (aus einer Kaffeemaschine!!!) und meinem voll aufgeladenen Laptop. Es ging ans Planen. Weit kam ich nicht, da stant Kurt vor mir und fragte, ob ich mitkommen möchte. „Wohin denn?“ „Geschäfte erledigen“ kam es zurück. Wir fuhren los, nach Waiuku. Schön, wie hier alles Maori-Namen trägt. Das hat Stil. Das Dörfchen ähnelt den Australischen mit einem Schlag Skandinavien. Aber die Stimmung ist gleich viel friedlicher. Ich finde sogar einen Handydealer, der mir meine eingene Neuseeländische Nummer verkauft. Noch zwei Red-Bull aus dem Supermarkt, dann war der Kurt auch schon fertig und weiter ging die Fahrt. Warum zwei Red Bull? Ich hatte pläne. Auf den Hügel wollte ich, den Hügel hinter dem haus. Ich wollte die Berge sehen. Hätte es einen Kirchturm, wäre ich auf den geklettert, gell Heidi? Aber so wollte ich auf den Hügel. Das war sehr Tricky, wie sich herausstellte. Alles war abgezäunt. Privatbesitz, Kühe... Alles wollte mich davon abhalten. Aber nicht mit dem Luke. Ich schlängelte mich hoch. Es war ansträngend. Wie die Rigi gegen Schluss. Und dann waren da noch die Wiederkäuer. Die Kuh, die machte muh und viele Kühe machen Mühe, weill ich wollte vorbei, doch der Bulle war nicht meiner Meinung. So durfte ich um alles herum und brauchte für eine Strecke von hundert Metern ca ne halbe Stunde. Aber ich war oben. Da kam auch schon der Hund und bellte. Vom Bauern nebenan. Erschrocken sauste ich nach unten, wo ich dann merkte, dass meine Sonnenbrille noch oben mag. In bester Möchtegern-Camouflage stahl ich mich noch mal den Hügel hoch und erhaschte meine Sonnenbrille bevor der Hund mich entdeckte. Leck, war das ein Abenteuer. Mein zweites Red Bull trinkend (da siehste), schaute ich am Gegenhang einem kleinen Alpaufzug zu. Strub ist es hier. But i like strube Sachen. Geplant habe ich dann später auch noch. Wie es der Zufall wollte, kann der Benj einen Mitreisenden noch gebrauchen. Sie sind zu zweit und haben genügend Platz für mich in ihrem Campervan. Ich freue mich sehr, weil reisen mit dem Auto durch nichts zu ersetzen ist. Am 12. geht’s los. Morgen fahre ich nach Auckland. Treffe mich mit meinen neuen Reisebuddies. Seid gespannt.


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