Freitag, 11. März 2011

Moving Earth

11. März 2011 – Pukekohe

Es ist 20:30 lokale Zeit und wir haben soeben erfahren, dass ein Erdbeben mit 8.9 auf der Richters-Skala Japan heimgesucht hat. Ein Desaster. Eine riesige Katastrophe. 80 Kilometer vor der Pazifikküste. Warum ich das schreibe? Der Tsunami hat die Küste bereits getroffen. 12 Meter hohe Wellen haben sich ins Landesinnere vorgegraben und der Prime Minister Natao Kan kann nicht mehr machen als zur gegenseitigen Hilfe aufrufen. Japan liegt wie Neuseeland auf dem Pazifischen Feuerring, der auch für die Zerstörung Christchurchs verantwortlich ist. Der Ort der Welt wo 90% der Erdbeben passieren. Aber diese Stärke ist aussergewöhnlich. Autos werden wie Spielzeug durch die Strassen geschwemmt und Bilder mit einer solchen Perversität, für uns fast unfassbar gehen durch die Breaking-News. Japan, das land der neuen Medien schickt Bilder von Tsunamis, wie sie noch nie gesehen wurden. Ich erinnere mich an damals, als das Seebeben Südostasien heimsuchte, schreibe meinen bekannten hier in NZL, ob sie schon weg von der Küste sind. In wenigen Stunden werden die Wellen hier sein. Die Katze verhält sich strange. Das rüttelt wach. Wie stark wird es sein? Niemand kann es sagen. Ich bin in Sicherheit und werde es auch bleiben. Trotzdem berührt es mich und zeigt mir, wie ausgeliefert wir manchmal sind. Jetzt erlebe ich es am eigenen Leibe. Jetzt haben wir umgeschalten und schauen Amarican Idol. 


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