Donnerstag, 24. März 2011

NZL Roundtripp North 13 - Ziel Cape Reinga

24. März 2011 - Whangarei - Bay of Islands über Cape Reinga

Was erwartet einen, wenn man in den Norden fährt? Die Bäume werden weniger, Felsen mehr. Die Hügel kleiner und die Natur rauer. Was für den Europäischen Norden gilt, ist hier nicht viel anders. Wir haben Whangarei verlassen, mit dem Ziel Cape Reinga. Ursprünglich wollten wir ja nach Bay of Islands. Das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. ALs wir die Veränderung der Natur wahrnehmen begannen, wurde uns das aufgeschobene Paradies sekundär. Die Bevölkerung nimmt ab, alles wird Ländlicher und die dubiosen Menschen nehmen überhand, wenn da überhaupt welche sind. Ein grosser Unterschied aber sind die aufkommenden Sanddünen, sind wir ja auf Meereshöhe. Es war schon eindrücklich, als plötzlich aus dem Nix diese Sandriesen auftauchten, als hätten wir plötzlich die Sahara betreten. Hier Wiese und übergangslos Sand. Was für ein Anblick. Wir liessen es uns nicht nehmen trotzt aufkommendem Sandsturm mit unseren gemieteten Sandboards die Sandwüste zu beschreiten und die Dünen zu reiten. Ben, als Vermummter verkleidet um sich vor dem Sturm zu schützen, war das beste Motiv, landete er doch bei seinem letzten Ride mit seinem Board im Fluss. *hihi* So viel Sand hab ich glaube ich noch nie gefressen, aber das Abenteuer des Dünendownhills wars echt wert. Ich machte mir nämlich bereits einige Sorgen um die Motivation der Jungs, die aus bekannten Gründen schon grösser war. Als wir dann nochmal gut 40km später nach etlichen Kurven am Cape Reinga ankamen, war es gar nicht mehr möglich in ein Loch zu fallen. Was für Naturgewallten. Wir mussten beim aussteigen aufpassen, dass uns nicht die Türen um die Ohren geschlagen wurden, so windig war es. Kunststück, wir befanden es auch beinahe auf offener See an der Stelle, wo die Tasmanische See und der Pazifik zusammen kommen. Unsere Erwartungen wurden nicht entäuscht. Wellen von Links und Rechs prallen mit voller Kraft aufeinander.  Für die Maoris bedeutet dieses Naturereignis Fruchtbarkeit. Doch Cape Reinga ist nicht nur Naturgewallt, sondern der heiligste Ort der Maoris überhaupt. Hier kam damals der erste Maori, weit aus dem Pazifik komment, in Neuseeland an. Somit ist dieser Ort der Anfang und gleichzeitig auch das Ende, denn Die Maoris glauben, dass hier die Seele der Toten über die Wurzeltreppe des heiligen Baumes, der wirklich dort steht, wir haben ihn gesehen, zurück ins Meer gehen. Der Leuchttum dort ist schon fast überflüssig und heut zu Tage nicht mehr viel mehr wie ein Fotomotiv, dass es nicht bräuchte.
Nun sitze ich hier, ganz links aussen im Van, den wir heute Tim Rocket getauft haben. =) Ben chillt und spielt Brandherd vom Ipod. Manuel reisst die letzten Kilometer nach Bay of Islands, wo wir ca um 12 ankommen werden.  Ein Eindrücklicher Tag neigt sich dem Ende zu. Vom Blue Van Konzert in Zürich und was einige gute Menschen heute für mich getan haben, erzähle ich morgen. Schlaft gut, oder Arbeitet schön. =)



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen