14-16. März 2011 - Taupo
Written by den Exchange Bloggern der Autonomen Alkoholikern (Manuel, Tobi, Sebi, Lisi, Anne und Ben).
15. März 2011 - Taupo
Alles begann damit, dass Lukas seine Jumpfähigkeiten unter Beweis stellen wollte. allerdings ging das irgendwie schief und er flog auf die Fresse. Manuel und mich hats fast verblasen vor lachen und auch unsere neuen Campingnachbarn Anne, Lisi, Tobi und Sebi hatten ihre ihre Freude daran. Guter erster Eindruck:-)
Nur ca. nach einer halben Stunde sassen wir schon um unsere Campingtische und erzählten uns Geschichten über nervende "Mitstreiter", Baguette klauenden Maori Kiddies und peinliche Freitagabendgeschichten an die sich nicht mehr alle Beteiligten erinnern konnten. Irgendwann kamen wir dann zu dem Zeitpunkt, an dem alle Geschichten nur noch im Puff, auf dem Klo oder in Alkoholexzessen begannen und wir einen Pisscontest aufgestellt haben(Rekord gemäss neustem Update 15 Sekunden). Zu uns gesellten sich dann später noch ein Franzose und ein Kiwi. Der Franzose ging uns ziemlich auf den Sack, anscheinend hatte er sich seine Birne schon gut mit "Pinot Noir" abgefüllt. Zum Glück entdeckte Lukas dank des Froggies, seine Fähigkeiten als Psychiater. Nach geleerten 32 Flaschen Bier, einer Drittel Flasche Wodka und einem undefinierbaren alkoholischen Getränk dass irgendwie gifitig aussah, verzog sich dann jeder langsam in sein Bett/Van.
15. März 2011 - Taupo
Der Tag begann, für manche von uns nach nur nur wenigen Stunden Schlaf viel zu früh. Nachdem manche von uns den Kater im Fluss bekämpften, gestärkt durch Kaffee und Frühstück, beschlossen wir, aufgrund der soeben erst getroffenen und kennengelernten Freunde unseren Aufenthalt in Taupo um einen weiteren Tag zu verlängern. Während Anne und Lisi die Huka Falls besuchen gingen und über den mehr oder weniger vollständigen Körper einer toten Wildsau spekulierten, sprangen Manuel und Ben aus 15'000 Fuss aus einem Flugzeug. Der Versuch Lukas auch dazu zu überreden, scheiterte allerdings jämmerlich. Weiter gings an den Strand des Lake Taupo, wo wir unseren Adrenalinflash beim schwimmen bekämpften. Anschliessend gings weiter zum Pak n' Safe einkaufen, wo wir unsere Kreditkarten mit härterem Alkohol belasteten. Am Campingplatz angekommen, stellten wir unsere Kochkünste beim Dunkeln einmal mehr unter Beweis. Kurz vor 12 Uhr zeigte uns Lukas, sein Geburtstagsgeschenk. Ein selbstgemachtes Video, dass er von einer guten Freundin per Mail erhalten hat. Danach waren wir für eingige Minuten absolut sprachlos und völlig von den Socken, Lukas legte sich dann sogar mit dem Stuhl auf den Boden. Um Punkt 12 wurde dann die Sektflasche zu dem Song " Wonderwall" von Oasis geköpft und auf Lukas Geburtstag angestossen. Nach dem der Name "Gagel" erklärt wurde, kam die Kuscheldecke wieder zum Einsatz. Trotz eisiger Kälte war die Stimmung am kochen. Es resultierten wunderbare Gespräche über Scrubs, ACDC und Autos begleitet von der Musik von Coldplay und Hans Zimmer. Nach ca. 30 Flschen Bier, 2 Flaschen Wein, 1 Flasche Sekt und einer Flasche Whiskey und viel zu vielen Zigaretten endete dieser perfekte und wunderbare Abend für einige von uns erst im Morgengrauen um 6:30 Uhr.
16. März - Taupo
Nachdem einige den Kater im Fluss beakämpften, genossen wir im Burger King ein " gesundes " Frühstück. Nachdem wir Anne & Lisi's Skydive Video angeschaut haben und uns überlegten wir wir heimlich das Geburtstagsgeschenk von Lukas organisieren sollten(Bungeesprung). Während Lukas und Manuel duschen gingen, organisierte die restliche Sippe das Geburtstagsgeschenk. Nachdem wir alle beschlossen haben, Anne's Bungeesprung mitzuvervolgen, lief die Übergabe des Geschenks ungefähr so ab:
Manuel: Hey Lukas, ich hätte jetzt echt Schiss hier runter zu springen, du nicht?
Lukas: Jaa, doch schon.
Ben: Na dann viel Spass, du springst nämlich gleich da runter...Alles Gute zum Geburtstag.
Lukas: *schweigen*, *grosse Augen*...Ihr verdammten Arschlöcher.
Nach dem ersten Versuch aufbauenden Worten kam dazwischen noch Anne's Sprung in die Tiefe mit Kopf unter Wasser. Nachdem uns Lukas noch seinen nackten Arsch zeigte, bewegte er sich dann doch über den Abgrund und flog 47 Meter in die Tiefe. Aus dem Hall der Klippen, erklangen noch Lukas' Worte: IHR VERDAMMTEN ARSCHLÖCHER.
Nach einem Begrüssungskomitee mit Bier und kurzem Besuch auf der Toilette, hatte Lukas auch seine Sprache wieder gefunden.
Danach gings runter an den Ufer des Waikato Rivers zum Adrenalinflash auskurieren. Nach einer Abkühlung in den Fluten, kam dann leider schon der emotionalste Moment von uns allen. Es war Zeit abschied zu nehmen...
Trotz erst zwei zusammenverbrachten Tagen, fiel es uns doch so schwer wie noch nie Goodbye zu sagen...Nach einigen Minuten, hatten dann alle feuchte Augen und manche flennten dann auch Bäche.
Wie kann man erklären, dass man innert zwei Tagen auf Leute trifft mit denen man nicht nur einige Zeit, sondern die ganze Ewigkeit zusammen verbingen will. Mit dem Song "into the West" von Annie Lennox, fuhren wir dann alle mit Tränen in den Augen in einen wunderschönen Sonnenuntergang hinen. Trotz der Tatsache dass viele Kilometer zwischen uns lagen, waren wir doch im Herzen vereint.

ich hatte dich genau vor augen, als ich diesen exchange gelesen habe. danke an die schreiber, ich erlebte hautnahes lukas-gefühl!
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