26. Mai 2011 - Mue ne
Den heutigen Tag liessen wir etwas ruhiger angehen. Das liegt einerseits daran, dass es bereits am Morgen früh mit 32 Grad vom Himmel schien und ich irgendwie schlecht geschlafen habe. Kanns geben. Trotzdem hatten wir noch nicht genug vom Motorradfahren und mieteten uns für den Nachmittag noch mal ein Bike. Eric, der Belgische Besitzer vom Red&Blue, empfahl uns eine Route der Küste entlang, die für uns machbar sein soll. Na dann los! Wir verliessen Mui ne und kamen nach einer etwa 20km langen Überlandstrecke in die nächste Stadt. Ein schöner und erfrischender Ritt. Wir wollten nicht stehen bleiben, denn die Hitze war zu stark. Nun folgten wir der Skizze, die wir von Eric erhalten haben. Dieser Eric. Wir dachten schon, dass der sehr homosexuell wirkt. Wir wurden dann auch bestätigt. Dieser zwei Meter Riese ist mit einem 1.60cm grossen Vietnamesesn verheiratet! Ein lustiges Paar sag ich euch :D Auf jedenfall war das Groggi nicht zu gebrauchen und wir verfuhren uns hoffnungslos. Die Locals waren auch keine wirkliche Hilfe, zeigten sie doch beim Thema Leuchtturm immer in eine andere Richtung und waren sich selbst nicht einig. Das wäre ja noch nicht so schlimm gewesen, wäre es nicht Rushhour gewesen. Hunderte, nein tausende von Motorrädern mischten sich mit halsbrecherisch fahrenden Autos. Uns wurde schon etwas mulmig. Als I-Tüpfelchen begann es dann auch noch, wir konntens nicht glauben, zu Regnen - und es hörte nicht mehr auf. Wie durchnässte Pudel resignierten wir und traten den Heimweg an. Dieser Eric... macht uns ein falsches Krokki. Oder sind wir einfach zu doof es zu lesen? Dieser Halunke. :D Gepeitscht vom Regen, schafften wir es mit letzter Kraft zurück nach Mue Ne. Trotz diesem Erlebnis blieb aber unsere Abenteuerlust ungebrochen und wir versuchten ein neues Restaurant. *lach* und dort gabs Pizza. Woa... uns sie war riesig! Nicht so wie all die Pizzas die man hier sonst kriegt... Richtig Gross. 33 cm!!! Was für ein Vergnügen.
Ich sah der Frida ein bisschen an, dass auch bei ihr das Abschied nehmen bereits im Hinterkopf ist. Nina und Sie reisen morgen zurück nach Saigon, wovons dann nach Hause geht. Der Lukas fährt weiter nach Dalat. Wir sind uns die letzten Tage im Geiste sehr nahe gekommen. Ich habe zuerst gedacht, es geht nur mir so, wurde in dem Moment eines besseren belehrt. Es ist der harte Alltag des Reisenden. Wir blieben noch lange wach und faselten über Gott und die Welt, bis meine Augen dann versagten. Kennt ihr die Momente, wo man nicht schlafen möchte, damit die Zeit nicht so schnell vergeht?
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