26. Juli 2011 - Dengfeng
Jaja, lustig wars gestern, ich stimme ja zu. Pfff. Melanie.
Allerdings verstehe ich, dass wir nach einem solch strengen Tag keine Lust mehr hatten, gross etwas zu schreiben. Wir haben natürlich den Schneckenzug von Beijing nach Zhenzhou erwischt, der anstatt sechs Stunden deren 11 benötigte. Als wir dann um 22 Uhr in Denfeng eintrafen, hatten wir zusätliches Ticketkaufen (Wir kaufen die Tickets jetzt nur noch im Voraus so gut es geht, um nicht mehr irgendwo hängen zu bleiben) und zwei Stunden Bussfahren in den Knochen. Uff.
So schliefen wir heute aus. Gegen Nachmittag probierten wir das Restaurant um die Ecke und waren geschockt. 13 Quai für einen Teller voller Nudeln und Gemüse. Wir sind definitiv nicht mehr in Beijing. Auch das Hostel kostet nur noch die Hälfte.
Dengfeng ansich ist bekannt für den Shaolin-Tempel. Hier in dieser Gegend liegt die Wiege aller Chinesischer Kampfsportkunst. Nicht nur das, auch einer der fünf heiligen Berge der Taoisten, der Songshan, befindet sich gleich am Stadtrand. Grund Genug für uns da mal etwas Sightseeing zu betreiben. Zuerst besuchten wir aber noch eine Alte Akademie, die von Confuzius selbst gegründet worden war. Das war etwas sehr schönes, denn der Park war voller wunderschöner Pflanzen und Bäume. Mal etwas zum verweilen und nicht so Grau und Quadratisch wie noch in Beijing.
Als Highlight des Tages, stellte sich dann aber das Besteigen des Songshan heraus. Ja, wir haben heute einen Berg bestiegen. Das passierte eher zufällig. Wir wollten eigentlich eine Pagode am Fusse des Berges anschauen, als uns ein Minivan mitnahm und ein bisschen weiter fuhr, wie geplant. Plötzlich standen wir vor Treppen. Nun gut, das kann ja nicht so weit sein und da oben wird sicher etwas sein, wenn alle da hoch laufen. Ich in Converse und Melanie in Flipflops. Na toll. Aus den Fünf Minuten wurfen zehn. Aus den 200 Stufen schlussendlich gegen die 7000. Unterwegs passierten wir wunderschöne in die Felsmauern gebaute Tempel und Schreine. Das motivierte noch ein Stück weiter zu gehen... Bis wir nicht mehr konnten. Der Ausblick Leute, der Ausblick! Es war schon spät und wir mussten umkehren. Schon wieder sind wir an die Grenzen gegangen. Und es hat sich gelohnt auch wenn wir jetzt kaum noch gehen können. Für mich steht morgen eine Lektion Kung Fu im Shaolin Kloster an. Au-Weiha. Will doch nicht mehr stehen :)
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen