4. Juli 2011 - Tsogt Ovoo - Dalanzadgad
Als wären die Alterserscheinungen von gestern nicht schon genug, gesellten sich heute noch Nackenschmerzen und Knieschmerzen dazu. Ich weiss nicht, was mit meinem Körper los ist. Dabei achten wir doch so drauf, dass wir genügend Vitamine und Mineralstoffe zu uns nehmen. Ist es das verkrampfte Sitzen im Bus?
Davon gab es heute nämlich reichlich. Der Weg war das Ziel. Es ging weiter südwestlich, tief in die Wüste rein. Das Klima ist dank des Windes erträglich, jedoch ist das viele Fahren anstrengend. Das Highlight bestand dann in einer herrlichen Dusche im Ort, wo wir heute schlafen werden.
Stimmt ja gar nicht! Emma und ich haben heute morgen nämlich den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Nachdem wir gestern den Sonnenuntergang verpasst haben, wollten wir uns zumindest den Aufgang anschauen. Das war dann auch wunderschön und mir gelangen meine gewünschten Kamel-im-Sonnenaufgang-Bilder.
Die Freundschaft zwischen Emma und mir wird immer besser. Das ist erstaunlich, sind wir doch nun schon über einen Monat miteinander unterwegs und verbringen Tag und Nacht im selben Raum. Wir haben heute gespürt, dass diese Zeit bald zu Ende gehen wird, was uns zu tiefgehenden Gesprächen über die Zukunft veranlasste. Niemand von uns weiss nämlich, wie es in seinem Leben weitergehen soll, wenn diese Reise mal endet. Für Emma kommt das schneller als für mich. Einige Ideen stehen im Raum. In der Schweiz, in Schweden oder Dänemark. Zurückzukehren in mein angestammtes Leben... das musste ich heute zugeben, wird so nicht mehr möglich sein...
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