Da sind sie! Der Lukas und der Michel. Meine zwei Liebsten aus Yangshuo, sitzen da, trinken Kaffee und sind sichtlich übernächtig. Ich hab mir gar nichts anderes vorgestellt. Zum grossen Erstaunen hat es auch die Verena noch hier her geschafft. Sie haben wir in Xian kennengelernt. So ist die Familie also wieder vereint und mal wieder wird aufgezeigt, wie wichtig die Menschen sind. Später wurde der Tag leider von einem Schlimmen Ereignis überschattet.
Wir haben es knallen gehört und als wir uns umgedreht haben, sahen wir den Chinesen die Frau die Treppe runter stossen, wo sie reglos liegenbleibt. Der Michael springt auf, er hat alles gesehen. Rennt rüber, die Verena, Lukas und ich folgend. Sie lebt, ist nur geschockt. Warscheinlich ein Streit. Michael anständig bittet den Chinesen zu gehen. Wir waren im Hostel. Dieser reagiert nicht, sondern will weiter auf die inzwischen panisch die Seele aus dem Leib schreiende Frau ein gehen.
Wir haben uns dazwischen gestellt. Es war viel Alkohol im Spiel. Eins ergab das Andere und der Typ verschwand im Gebäude, wo er mit einer 30 Zentimeter Klinge wieder kam und auf Michael und Lukas losrannte. Diese zogen sich ins Zimmer und der Hostelbesitzer schaffte es, ihm das Messer abzunehmen.
Alle Gäste packten direkt ihre Sachen. Hier wollte niemand bleiben. Als wir raus kamen, sahen wir den Chinesen aufs Dach rennen... von wo er übers Gerüst stieg und sprang. Ich hab mich schon damit abgefunden, ihn jetzt sterben zu sehen. Anstelle springt der Trottel auf die Beine, wobei er sich beide Fussgelenke verletzte und liegen blieb.
Wir sind umgehend gegangen. Zogen in ein anderes, viel gemütlicheres Guesthouse, wo wir dann los zogen, unseren Schock zu erträngen. Wir endeten in einem Tibetischen Partytempel, wo der Spirit reichlich floss. Wir endeten mitten in einer Tibetischen Geburtstagsfeier, wo wir gern gesehen waren. Das ganze endete in noch mehr Bier und einer Tortenschlacht. Unvergässlich, was für ein Abend, was für ein Tag!
Willkommen in Shangri-La, willkommen in Tibet :D
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