Montag, 10. Oktober 2011

Chitwan National Park by Foot - Part 2

9. Oktober 2011 - Sauhara - Kathmandu

Wir mussten erst einmal verarbeiten, was gestern passiert war. Manche Touristen sehen gar nichts und wir hatten das volle Programm. Heute ging es genauso weiter. Krokodile am Wasser, das wir gestern zu Fuss durchquerten, die stete Achtsamkeit für Nashörner, wenn mir mal wieder ein Wasserloch passierten, bis wir schlussendlich gegen Mittag nach vielen Wildschwein und Deer-Spottings im wunderschönen Wald unser Ziel, das Elefanten-Breeding Centre erreichten.

Wir wurden von weiteren Zwischenfällen verschont, nemen aber eine der intensivsten Zeiten unseres Lebens mit, als wir die Gegend am Abend Richtung Kathmandu verliessen. Zum ersten Mal fuhren wir auf dem Dach des Busses mit, weil unten kein Platz mehr war. Es war ein herrlicher Ritt, der leider dann von einem abliegen des Busses überschattet wurde.

Am Abend hiess es dann Wiedersehen mit Gal und Jalalle (Richtig so?). Herzlich froh, traffen wir uns per Zufall im Crazy Burger. :D Freudig erfuhren wir dann auch, dass wir nun alle zusammen in den nächsten Tagen ans Shanti-Jatra-Organic-Festival fahren werden. Ein Hippi-Festival mit ganz viel Elektronischer Musik... Morgen werden wir die Vorbereitungen treffen.

Nun bin ich wieder zurück in meinem Hotelzimmer in Kathmandu. Diese kleine Oase der Ruhe ist zu etwas geworden, wo ich mich daheim fühle. Desswegen habe ich das Zimmer auch nicht aufgegeben, als wir vermeintlich 2 Tage weg fuhren, aus denen dann 5 wurden.

Seit fest steht, dass mich mein Zuhause in der Schweiz vielleicht bald wieder sieht, ereilen mich einige Träume mit krassem Inhalt. Zum Beispiel sehe ich, wie ich bei meinem alten Arbeitgeber anheuere und bettle, mich zurück zu nehmen. Oder wie ich meine Freunde treffen, was sich alles verändert haben könnte. Das zeigt mir, dass dies ein grosser Gedankenprozess ist, der erstmal ertragen werden muss. Ich danke meinen Träumen dafür, mich mein daheim vermissen zu lassen, obwohl ich in Nepal mein Paradies gefunden habe und die Zeit meines Lebens lebe. Ja, ich lebe.




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