Montag, 10. Oktober 2011

Chitwan National Park by Foot - Part 1

8. Oktober 2011 - Sauhra

So schnell war wohl noch keiner von uns auf einen Baum geklettert. Als unsere Guides voller Panik riefen: "On a Tree, on a Tree" haben wir zum ersten Mal gespürt, dass wir hier nicht in einem Vergnügungspark sind. Es geht um Leben und Tod. Doch was war passiert?

Nach einem Balanceakt im Einbaum erreichten wir das andere Ufer des Flusses, wo es direkt in den Jungle ging. Unsere Guides Raiesh und Suresh erklärten uns das korrekte Verhalten, sollten wir einem Tier begegnen, als Suresh wie von der Nadel gestochen sich umdrehte und gebückt, mit dem Zeichen uns zu folgen im Dickhicht verschwand. Und tatsächlich, da stand es, ein Nashorn, Ausgewachsen bewegte sich vor uns durch den Jungle, es hatte uns wohl noch nicht bemerkt. Wir umliefen es, um es auf der Strasse abfangen zu können, um es auf 100 Meter Distanz besser sehen zu können, als es plötzlich aufschreckte, zurück in den Walt rannte, direkt in unsere Richtung!

Jetzt hiess es schnell sein. Ab auf den Baum. Die Ficher können einem ab 6 Fuss Höhe nicht mehr erreichen. Ich konnte die Anderen nicht sehen. Erst nach gut 15 Minuten wagten Suresh, der auf meinem Baum sass und ich uns herunter um nach den Anderen zu sehen. Die sassen immer noch, vom Schreck gezeichnet im Baum (zu dritt auf dem Gleichen, wohl gemerkt), was mich in hellem Gelächter beinahe zerplatzen liess. Ihr hättet das sehen müssen :D

Aber fertig lustig, wo ist der Andreas? Da kam er ganz verdattert angelaufen und erzählte, dass er keinen Baum fand und sich hinter einem versteckte... Als ihn Plötzlich ein Tiger passierte!!! Wir glaubten ihm zuerst nicht, bis wir die frischen Spuren in Schlamm entdeckten. Jetzt wurde mir der Ernst der Lage erst bewusst. Ich habs den anderen nicht mitgeteilt, aber ich denke, es war so: Nicht wir schreckten das Nashorn auf, sondern der Tiger! Das Nashorn brannte durch und lenkte den Tiger entweder von sich oder von *schluck* uns ab. Damit verdanken wir dem Dickhäuter wohl unser Leben.

Somit waren unsere Sinne geschärft. Uns war nun klar, dass jeder Zeit etwas unvorhergesehenes geschen könnte. Im Jungle waren wir. Ja, im wildern Jungle, gespickt von Tieren die uns umbringen könnten. Was für eine Erleichterung, als wir Abends nach dem durchqueren von üppigen Grass -und Waldlandschaften das sichere andere Flussufer erreichten (zu Fuss). Dieses Feierabendbier und den Sonnenuntergang haben wir uns verdient, wie schon lange nicht mehr. Morgen gehts wieder in den Park. Die zweite Etappe ruft.






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