2. Oktober 2011 - Kathmandu - Nagarkot
Neu zu unserer Gruppe gestossen ist Andreas. Ein ganz wuseliger Mann. 43 Jahre, Vater aus Stuttgart. Wir nennen ihn "den Touristen" Was für eine Konstellation das ergibt. Der Hippy, der Künstler, der Philosoph und der Bürogummi. Mal sehen wie weit wir menschlich sind um das unter einen Hut zu kriegen.
Hier in Nepal ist vieles einfacher, als noch in China. Praktisch jeder spricht ein Basic-English. So gingen wir einfach zu Bushaltestelle und sagen wohin wir wollen und folgen den vielen freundlich Zeigenden Fingern. Leider regnet es, sonst würden wir auf dem Dach mitfahren. Mit all den Ziegen, die zur Zeit hier verkauft werden. Ich habe ja schonmal erwähnt, das bald das Opferfestival zu Ehren von Gott Kali stattfindet. Morgen solls losgehen. Da zieht es alle in ihre Heimatdorfer aufs Land, wo mit der Familie gefeiert wird. Die Vorfreude spürt man in der Stadt und die Bettler erzählen dir, dass sie Geld brauchen um nach Hause zu fahren.
Zusammen gings heute in die Berge. Genauer gesagt war Nagakot unser Ziel. Dieser Ort ist weltbekannt für seine aussicht auf die Berge. Das liessen wir uns nicht nehmen. Für einen Tagesausflug wars dann aber zu weit und wir haben uns entschieden da zu übernachten. In dem Dorf gibts nichts, wie Guesthäuser, die alle einen Turm haben, wo man am Morgen, wie in einer Arena, auf den Sonnenaufgang und die Berge wird sehen können. Hoffentlich hält das Wetter!
Auf dem Weg besuchten wir die grösste erhaltene Nawari-Altstatt in Bhaktapur. Eine Augenweide, wenn auch mit 15 Us-Dollar eintritt total überrissen. Dafür fühlt man sich fast in der Zeit zurück versetzt, was auch an den vielen alten Menschen liegt, die da Leben. Ein Highlight ist neben den vielen Tempeln für alle möglichen Götter auch der Töpferplatz, wo nach altem Rezept und System getöpfert wird.
Eine Kartonkiste auf dem Kopf, daraus vier Beine und zwei Arme. Es kam mir ein undefinierbares, lustiges Objekt entgegen, als ich da sass und gemütlich mein Slice trank. Es folgten Zombiebewegungen und ein verschmitztes Kichern, dass nach einem leichten Rrrums beinahe zu Tränen wurden. Die Beiden Mädchen haben sich unter ihrer Kopfbedeckung im Dunklen die Köpfe gegeneinander gestossen. Eine der vielen Szenen, die einem dieses Kino von Stadt bietet, wenn man sich nur hinsetzt und guckt.
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