Montag, 29. April 2013

Protect Me!


27. April 2013 - Kyleakan - Inverness


Das wir hier Papageientaucher sehen, sei eine grosse Überraschung findet die Besatzung der Bella Jane, dem kleinen Boot, welches uns von Elgol aus übers Meer bringt. "Durch den Rückgang des Futterfisches ist die Pupulation hier auf Skye merklich betroffen und konnt später an." Hier haben sie also das selbe Problem wie auf den Färöeren. Die Wassertemparatur ist gestiegen und in den letzten Zwei Jahren sei es schwierig geworden in der Gegend dieses tolle Tier zu spotten. 

Ich habe ja für mich entschieden, dass die Isle of Skye einer der schönsten Plätze der Erde ist. Als wir an den Robben vorbei an Land gehen, sind wir erneut begeistert von was wir sehen und unter unseren Füssen spüren. Wir gehen jedoch ein anderes Tempo an, wie unsere Mitfahrer und setzen uns hin und nehmen den Moment auf und vergessen, wie wir gekonnt den Preis für die überfahrt von 24 auf 20 Pfund gehandelt haben. 

Wir erfahren von einem Touristen, der in diese Abgelegene Gegend wandern ging und seid gut einer Woche gesucht wird. Wir erinnern uns an die Steckbriefe, die überall hingen. Wer hat diesen Mann gesehen? Es packt mich und ich fange an aus den umliegenden Steinen einen Haufen zu formen. Flurina steigt mit ein und zusammen vollenden wir einen Stonepile, der von nun an alle vorbei kommenden, die so schlau sind und einen weiteren Stein hinzufügen, vor Gefahr schützen wird. 

Als wir später zurück sind heisst es mal wieder die Road zu hitten und diesen tollen Flecken Erde mit seinen aufgestellten Menschen zu verlassen. Wir nehmen den Umweg über Berg und Tal um auch ja nicht zu früh in Inverness an zukommen, wo wir die Nacht verbringen wollen. 

Weil wir immer der Nase nach fahren, haben wir es versäumt, die Adresse des angepeilten Hostels auch auf einer Karte zu prüfen. Mit anderen Worten, wir hatten keine Ahnung wohin in der Stadt, waren müde und suchten erst mal Unterschlupf in der Shopping Mal - genaur DIESER Shoppingmall, in der ich vor Jahren schon mal mit Cédric mich fürchterlich über die Preise von Pizza Hut aufgeregt habe, die sich, was mich noch mehr aufregt, nicht geändert haben. Bah, ich hasse Shoppingmalls. Durch eine Karte im angrenzenden Bahnhof finden wir uns dann glücklicherweise zurecht und der Abend endet mit grandiosem Barfood und einem wohltuenden Bier. 

Ich bin etwas verwirrt gewesen später am Abend. Das liegt wohl daran, dass mein Kopf und Körper gerade verarbeitet, was bald passieren wird. Sicher auch am Depressiv machenden Wetter. Mein Blick wird erst klarer, als ich mich mit Gordon, einem Waschechten, Rock tragenden Shotten in die Nacht plappere. Er motiviert mich, mich noch hin zu setzen und mit einigen Altlasten aufzuräumen. Es folgen zig lange Emails an Menschen, bei denen ich noch Leichen im Keller habe. Diese sind wohl immer noch da, aber immerhin ist mal wieder Worte dazu gesagt worden - damit es vorwärts geht. Zimmer aufrüumen, hat Mutti immer gesagt. 








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