Dienstag, 18. Januar 2011

Philipp Island National Park

16. Januar - Melbourne, Philipp Island - übers Wetter schreibe ich nicht mehr, 
sonst wird diese Zeile zu lang. 

Das Leben als Koala, frei nach Aboriginies: „Tier, das nicht trinkt“, kann schon hart sein. Da bist du knapp 4 Stunden am Tag wach und dann gibt’s da weder Weibchen, noch bist du sicher ob du überhaupt wieder aufwachst, weil du zu allem Übel wärend des Schlafes vom Baum geschossen wirst. Nun ja, es sind zwar nur noch Einzelfälle, die tun aber es gibt sie. Hauptsächlich gejagt wurden die Kletterbeutler wegen den Fellen. Wer einmal eins berührt hat, der weiss wie weich so ein Tierchen sein kann. Sie ernähren sich von Eukalyptus Blättern, was die Aufzucht in ausländischen Zoos schier verunmöglicht. Heute gab es mal wieder einige dieser 60-80cm grossen Tiere zu bestaunen. Eigentlich eher überraschend, denn ich wusste nicht, dass unsere Tour nach Philipp Island, die für ihre Population der kleinsten Pinguine der Welt bekannt ist, auch in einem Tierpark halt macht. Für viele kam das überraschend, was die Freude in keinem Falle schmälerte. Für mich war es ja nun schon das zweite Mal und ich nahm mir somit die Zeit, das ganze ein bisschen intensiver aus der sicht meiner Kamera Linse zu betrachten. Mir sind einige ganz gute Aufnahmen gelungen, finde ich.

Mick, unser Busdriver, war ein sehr angenehmer Geselle. Er nahm durch seine lockere Art sämmtlichen Stress aus dem engen Terminplan und wusste so einiges zu erzählen. Wie ihr oben lesen könnt, hab ich sehr gut zugehört. *stolz*. Nach unserer Ankunft im Hauptort der Insel, gab es erst mal Pizza. Auch in diesem Fall merkte man die Erfahrung Micks, hatte er doch schon die eint oder andere Pizza in seinem Leben gegessen...*hihi* Hier kommt richtig Urlaubs und Reisestimmung auf. Mit einer Gruppe unterwegs mit dem Auto, das ist halt schon etwas, was mir gefällt. Sven sei dank! Die hidden Spots, die schönen Strände und Aussichtspunkte. Es war sehr Eindrücklich und wunderschön anzusehen. Das Highlight stand ja jetzt aber noch an! Die Pinguin Parade! Es ist schon verreckt! Seit gut 80 Jahren kommen die kleinen Vögel an der ein und der gleichen Stelle an Land und purzeln den Hang hinauf zu ihren Höhlen, wo sie geboren Wurden um zu rasten, den Nachwuchs zu stillen oder um schlicht und einfach zu schlafen. Dies geschieht so regelmässig nach Sonnenuntergang, dass man dort Tribünen (!) gebaut hat, wo man gegen Eintritt das Spektakel beobachten kann. Es war schon extrem gspässig, fast schon gespenstisch, wie die Menschen auf die Offene See gestarrt haben, als käme bald eine Flutwelle und es gäb keinen Platz sich zu verstecken. Aber es kam kein Wasser, es kamen doch tatsächlich, als wären sie bestellt, nach Sonnenuntergang die 30cm hohen Frackträger aus dem Wasser und suchten sich ihren Weg nach oben. Gott sei Dank war Fotografieren verboten, sonst würden die Tierchen ja erblinden! Auf dem Weg zurück zum Ausgang watschelten dann die Pinguine quackend hinter einem Zäunchen, dem Fussweg entlang, in die Büsche... Mei, was war das süss!!!

Dann war auch schon 10 Uhr abends und wir fuhren noch gut 2 Stunden wieder zurück in die Stadt. Eine willkommene Gelegenheit sich schon mal vorzustellen, wie sich das Bett daheim jetzt anfühlen würde. Für alle war das ein super Tag. Nur für Leo, ja der hats Abonniert, endete er noch mal Teuer, weil sein letzter Zug soeben abgefahren war. Wir nehmens inzwischen mit Humor - Er eher weniger.

So ein Ausflug ist eine super Abwechslung zum inzwischen fast zum Alltag gewordenen Stadtleben. Wir gingen viel Essen, spielten erneut Fussball auf dem Gefängnis (Kunst-) Rasen und gingen unseren, inzwischen nicht mehr so motivierten, english studies nach. Ebenfalls kommt in mir langsam der leichte Drang mal zu planen wie es im Februar weiter geht. Alice Springs ist ein Thema, mal etwas die Wüste sehen. Oder Tasmanien – Es wird ein Münzentscheid. Ich werde wohl alleine los machen, denn die Meisten bleiben noch in Melbourne oder fliegen nach Hause. Aber das ist schon okay so, auch wenn mir die Leute doch langsam ans Herz wachsen. I shouln't get used to them.






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