18. Juni 2011 - Ulan Baator
Hier in Ulan Baator ist es anders. Es herrscht Demokratie. Das spürt man. Die Menschen sind fröhlicher und verhalten sich von Grund auf anders wie noch in China. Hier lebts und vibrierts. Die Kriminalität gegenüber AUsländern ist hoch, ist es auch hier angekommen, dass die meistens Geld haben. Aber das nimmt den Charme nicht. In der Stadt gibt es überall Pferde und ganze Stadtteile bestehen aus Nomadenzelte. In die Berge um die Stadt sind Schützend Sprüche geschrieben, so gross, von jedem sichtbar. Ebenfalls ein Portrait von Chingis Khan.
Leider haben wir ein Problem mit unseren Geldkarten. Meine ist irgendwo unterwegs nach China und meine Kreditkarte erlaubt mir nur eine begrenze Bezugsmenge, was zum Teil tagelange Planung benötigt. Emma hat ähnliche Probleme, die uns zum Skypen mit unseren Bankfreunden veranlasst, um das Problem in den Griff zu kriegen. Die ATM's fressen unsere Karten nicht, weil diese einen SPeicherchip haben, der geprüft werden muss. Die Mongolischen haben nur einen Magnetstreifen. Für unsere Europäischen Banken zu unsicher um uns Geld zu geben.
Wir verbrachten den Tag nur bedingt mit Sightseeing. War ich noch etwas gehängovert vom spontanen Tanzen letzten Abend. Ich war endlich mal wieder motiviert. Das liegt am Vibe. Hier fühle ich mich wohl. Wir planten unseren Trip. Weit wird es gehen. Weg vom Touristenpfad. Und diesmal wirklich weit weg. So fanden wir auch bisher keine Mitreisende um Kosten zu teilen. Alle wollen dahin. Trauen sich aber nicht. Zuerst nördlich, dann in den Westen.
Morgen früh gehts also los. Wir werden leben wie Nomaden. In 22 Tagen werden wir gut 5000 Kilometer zurück legen und uns in die entlegenste Gegend der Mongolei wagen. Zusammen mit einem Fahrer, der selbst noch nie dort war und zudem kein Wort Englisch spricht. Wir lassen den Lonley Planet vom Hostel mitgehen um mindestens einige Worte und Sätze bereit zu haben. Ebenfalls haben wir Equipment gemietet und uns einen Grundstock an Trockenfrüchten, Orangen und Aepfeln angelegt. Wir werden zum Teil Tagelang ohne Strom sein und das einzige fliessende Wasser wird der Bergbach sein. Die Gefahren sind nicht mehr die Taschendiebe sondern die Wölfe, die unsere Essensreste riechen. Das Alles um am Ende das Kasachische Volk zu finden um dort zu lernen, wie man mit einem Adler jagen tut.
Ich habe einen riesen Respekt und ein bisschen Angst.
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