Samstag, 13. April 2013

In your Face

5. April 2013 - Copenhagen


Lange habe ich geschlafen, scheine grad sehr viel davon zu benötigen. Die Zeit in der extremis hat an meinen Kräften genagt. So auch an denen von den Blue Van Jungs.
Ich habe von Per nichts mehr gehört, seid er sagte, er sei Krank, es gäbe keine Party. Ich entschied mich vorbei zu gehen und mein Geschenk vorbei zu bringen. Nach dem langen Winter auf Norden Tour wird ihm ein wenig Southern Comfort gut tun. Ich betrat das Treppenhaus und folgte dem Lärm, klingelte und ein überraschter Gastgeber öffnete die Tür.
Nun, es waren nicht die Stimmen die ich hören wollte. Erstaunt blicke ich in den Raum und meine Tasche fiel beinahe auf den Boden. Gute Mine zum bösen Spiel oder akzeptieren nicht erwünscht zu sein und wieder zu gehen? Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit.

Es gibt keinen Besseren Moment um folgenden Ausdruck zu verwenden...
...IN YOUR FACE!

Ganz bedeppert sitze ich bei Skjaers zum Nachtessen und kriege kaum einen Bissen runter. Jens fragt ganz neckisch, was denn heute in Christiania so los sei. Ich hab grad so gar keine Lust irgendwas zu tun. Doch wenn ich auf jemanden hören sollte, dann auf Jens. Das hat einen besonderen Grund. Er war damals derjenige, der als ich zum ersten Mal an eine grosse Reise dachte, mir einen skeptischen Blick zuwarf und meinte: "Lukas, bist du dir wirklich sicher? Das passt so ganz und gar nicht zu dir." Er sollte recht behalten in dem Fakt, dass ich den Norden für mich entdeckt habe und feststelle, dass ich immer dort daheim sein werde. Deshalb höre ich auf seinen Unterton, packe meine Sachen und ziehe los.

Jedoch verspüre ich keine Lust auf Christiania. Mich zieht es zum Hauptbahnhof, wo ich mich an meinen alten Volleyballkollegen Christoph erinnere, wie er von der einen Nacht im Studentenhuset schwärmte. Ich brauchte nur 2 Leute zu fragen und schon stand ich am Kickerkasten, um mein Ego im abfertigen der "Haus-Meister" auf zu werten.

Fragt mich nicht wie, aber der Abend endete in einem Filmatellier mit einem guten Duzend Filmstudenten, die zu besoffen waren um über FIlm zu reden. Dafür gabs massig Bier und irgendwoher kam immer mehr. Büroparties Rocken. Es sollte mehr freistehende Kopiermaschienen geben. Die steigern die Laune ungemein, auch an einem Tag, an dem man nicht dachte, dass man noch mit einem Lächeln ins Bett geht.

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