Sonntag, 21. April 2013

The J-Moment (by Céline)

19. April 2013 - Killcar - Doolin


Oke, 7Uhr aufstehen... Ziel verfehlt. 
Aber wir staunen am Schluss des Tages doch nicht schlecht; dass wir auch mit 2stündiger Verspätung das vorgenommene Programm trotzdem durchbringen. Und wie wir das Durchbringen!
Doch zuerst mussten einige Kilometer vom schönen Donegal und damit weg von Shaun und seinem leicht spitzen snoopdog "Lucky" - runter der Westküste nach, zurückgelegt werden. 

Nach 3,5h erreichen wir Galway und lächzen nach Essen und Toilette.
Eigentlich sind wir wiedermal scharf auf Mc,... steuern aber zuerst doch einige irische Pubs an. Langsam schleicht sich nämlich doch ein wenig das schlechte Gewissen ein; Mc- Essen kriegt man schliesslich überall!
Nachdem aber die Pubs vor allem und meist ausschliesslich Bier anbieten und der Mc dann auch noch zufälligerweise; und ich meine wirklich zufällig! – vor uns auftaucht; können wir dann doch nicht widerstehen. Nicht nur wir, sondern vor allem der Mut von Lukas scheint dadurch gestärkt, dass der Moment – den Bart zu stutzen – jetzt gekommen ist. Und es lohnt sich!

Auf dem Weg zu unserem Tagesziel – den Cliffs – liegen zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die wir uns nicht nehmen lassen. Schliesslich lassen wir uns nicht lumpen!:-)
Zuerst steigen wir in die A… Cave – keine Ahnung mehr wie die hiess – runter. 
Diese Höhle wurde von einem Bauern entdeckt, der seinem ausgebüxten Hund hinterher hechtete, während dieser wiederum einen Hasen zu jagten versuchte. Der Bauer behielt diese Entdeckung aber stinkfrech für sich – geschlagene 30 Jahre lang!
Jetzt jedoch, können auch wir uns von den unterirdischen Stalagmiten und Stalaktiten, sowie von den runterplätschernden Wasserfällchen berieseln lassen. 
Super…, der erste richtig richtig strahlend schöne Tag in Irland – und wir gehen unter die Erde!
Aber Sonnenschein gibt’s heute dennoch genug, wie sich rausstellt.
Weiter geht’s, dem Burren entlang. So heisst diese Gegend hier und wird seinem Namen „steiniger Ort“ richtig gerecht. Die Hügel sind mit glatten Kalksteinen überzogen und lassen Poulnabrone Dolmen, oder auch „Hühnerbeinchen“, wie wir das Steingebilde liebevoll nennen, zuerst nur schwer erkennen.
Dass Hinkelstein- ähnlich aufgestellte Dings mit Deckel drauf ist zudem nämlich auch gar nicht so gross, wie es auf Bildern erscheint… Aber trotzdem erfreuen wir uns natürlich auch an diesem Ort, zumal es sich auch noch so wunderbar für die nächsten Jumper- Fotos eignet.

Ca. 2h vor Sonnenuntergang, treffen wir dann – trotz nicht ganz richtig klingendem bzw. aufheulendem Motor?! – bei unserem Ziel ein… den Cliffs of Moher!
Schon wieder Cliffs? Klaar, die hat man schliesslich sonst nicht grad so vor der Hütte stehen; und nachdem die Slieve Cliffs die Höchsten in Europa waren, lassen wir natürlich auch die längsten der Welt (oder so…) nicht aus.

Und wiedermal überwältigt uns der Anblick; vor allem da es nun die gewünschten Pics mit dem klassischen Motiv gibt – grüne Wiesen vor dem Abgrund zum blauen Meer. Und dazu auch noch blauer Himmel, der sich immer roter färbt durch die untergehende Sonne und sogar einem Ruinchen auf den Cliffs. 
Wiedermal kitschig? Schon ein bisschen… Ist aber so!
Schliesslich befinden wir uns auch im Land der Leuchttürme und Regenbögen. 
(Und im Land der Kreisel – was an dieser Stelle mal erwähnt werden sollte!!)

Und dann ist er endlich da… Der J Moment. Unbeschreiblich, aber genau zur richtigen Zeit  am richtigen Ort. Und das Bier dazu darf natürlich auch nicht fehlen!
Den Leuten scheints allesamt zu kalt zu werden. Obwohl dieser reichbesuchte Touristenort zu dieser Tageszeit doch eigentlich am schönsten ist (?!), bleiben wir alleine.  Doch… Zwei Japsen schaffen es zu später Stunde, mit ihren Kamerastativen – aber halt verpasstem Sonnenuntergang, auch noch auf die Hügel.
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Der Tag könnte jetzt eigentlich perfekt abgerundet sein, doch ein Schlafplatz muss ja auch noch her. 
Und so treffen wir im nahegelegenen Doolin auf ein Hostel mit dem wunderbar passenden Namen „Rainbow- House.“ Nur blöd ist es verlassen. Oder irgendwie auch nicht…, einchecken ging schliesslich noch nie schneller. Das Bettchen kann man sich so gleich selber aussuchen, ohne das lange Geplapper an der Rezeption.
Aber natürlich nicht, bevor wir ein extrem nötiges und deftiges Pup- Nachtessen vertilgen, dass – soweit ich mich erinnern mag – noch nie besser geschmeckt hat. 
Inklusive Livemusik versteht sich. Yes, wir haben’s also doch noch in ein Pup geschafft heute.
Na dann, good night!







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